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Pullman City - Die lebende Westernstand - Eging am See/Passau

Traditionelle Schottische Teamwettkämpfe  ...

Highlander, Outlander oder Braveheart – aus Hollywood kennt man sie als muskelbepackte, willensstarke Krieger, was besonders in der Damenwelt für Entzücken sorgt. Im wahren Leben sind sie nicht weniger eindrucksvoll und ebenso unterhaltsam. Vor allem, wenn sie ihre Kräfte messen in merkwürdigen Disziplinen, wie  "Baumstamm balancieren", "Steine schleppen" oder "Haggis-Weitwurf"...

Für alle Nicht-Schotten: Haggis ist eine Spezialität aus der schottischen Küche und besteht aus dem Magen eines Schafs, der mit Herz, Leber, Lunge, Nierenfett vom Schaf, Zwiebeln und Hafermehl gefüllt wird. 

Spiele diese Art waren ursprünglich Bestandteil der Treffen schottischer Clans in den Highlands. Neben den traditionellen Highland-Sportarten, wie Baumstammwerfen, Tauziehen und Hammerwerfen, gab es auch Highland Dancing, Stände mit Leckereien und Kunsthandwerk, Musik und Spiele. Oftmals gehörten auch Nutztier-Shows, Umzüge und sogar Wettbewerbe für Haustiere dazu. Nicht selten dauerten die Highland Games mit Livemusik und Tanz bis spät in die Nacht. Sie waren so beliebt, dass Schotten, die in andere Länder auswanderten, diese Tradition einfach mitnahmen. Heute finden sie sich weltweit überall dort, wo Menschen Spaß an diesem Brauchtum haben, und es ist kein Wunder, dass sie beliebt sind wie eh und je, denn man erlebt dabei ein unbeschreibliches Gefühl von Gemeinschaft und Tradition in feierlicher Atmosphäre.

Die Wettkampfdisziplinen lassen sich grob in zwei Gruppen unterteilen. Da gibt es zum einen die Sportarten, bei denen es auf Muskelkraft ankommt, wie z.B beim Hammerwerfen und beim Gewichthochwurf. Andere zielen auf die Geschwindigkeit und die Kondition der Teilnehmer ab.

Die berühmteste Disziplin ist aber wohl das Baumstammwerfen. Angeblich stammt es von der einstigen Notwendigkeit, Baumstämme über Schluchten werfen zu müssen. Heutzutage geht es allerdings mehr um den Stil als um die Weite: Die Teilnehmer versuchen, einen bis zu 70 kg (keine Angst in Pullman City ist er nicht so schwer ?) schweren Baumstamm so zu werfen, dass er von ihnen weg in die 12-Uhr-Position fällt. Die Weite des Wurfs ist dabei völlig unwichtig.

Worin die Highland Games ihren Ursprung haben, ist unbekannt. Man nimmt aber an, dass er bis ins 11. Jahrhundert zurückreicht. König Malcolm III. soll damals zu einem Rennen aufgerufen haben, um dabei den schnellsten Läufer des Landes zu finden, den er dann zu seinem persönlichen Kurier machen wollte. Danach entwickelten sich die Spiele aber nicht nur zu einem Test von Stärke und Ausdauer, sondern auch von tänzerischem und misikalischem Können, um Könige, Königinnen und die Oberhäupter der Clans zu unterhalten.

Die Highland Games in ihrer heutigen Form werden in Schottland seit dem 19. Jahrhundert gefeiert und locken jedes Jahr tausende Besucher an. Einer von ihnen war eins der Gründer der modernen Olympischen Spiele, Baron Coubertin, der so beeindruckt war, dass er Hammerwurf, Kugelstoßen und Tauziehen bei der Weltausstellung in Paris 1889 als olympische Disziplinen aufnahm. Hammerwurf und Kugelstoßen sind auch heute noch mit dabei.

Das eingangs erwähnte "Haggis-Werfen" war in den 1970er Jahren eigentlich als Witz gedacht, ist jedoch mittlerweile bei vielen Highland Games eine beliebte Disziplin. Es gibt sogar einen eigenen Verband, die "World Haggis Hurling Association". Der aktuelle Rekord wurde 2011 bei den Milngavie Highland Games aufgestellt, als Lorne Coltart einen Haggis beeindruckende 66 Meter weit schleuderte.

Die Highland Games in Pullman City versprechen für verschiedenste Gruppen jede Menge Spaß. Egal ob für Liebhaber der Highlandgames, Vereinsausflüge und Gruppen oder auch Jungesellenabschied. Die Disziplinen sind entsprechend angepasst, jeder der möchte, sportlich fit und motiviert ist – kann hier mitmachen. Hier geht's zur Team-Anmeldung.

Marschkapelle mit Männern in Schottenröcken spielt auf Dudelsäcken und Trommeln
Gruppe aus Männern mit weißen T-shirt und Schottenröcken
Sechs Männer in Schottenröcken. Ein Mann steht auf den Schultern eines anderen und hält eine Fahne
Zwei Frauen in grünen T-shirts laufen mit aneinandergebundenen Füßen
Ein Mann fällt um. Drei weitere versuchen ihn aufzufangen.
Männer stehen auf langen Balken und fallen um.
Sechs Männer in Schottenröcken laufen zusammen mit zwei langen Balken an ihren Füßen