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Pullman City - Die lebende Westernstand - Eging am See/Passau

Manfred Lorenz im interview ...

Bereits im zarten Alter von 8 Jahren fand Manfred Lorenz als Mitglied des Kinderchores des Münchner Staatstheaters am Gärtnerplatz auf die Bühne. Nachdem er viele Jahre später seine Ausbildung zum Schauspieler abgeschlossen hatte, kehrte er dorthin zurück und war in zahlreichen großen und kleinen Rollen zu sehen. In den Sommermonaten zog es den 48-Jährigen auch immer wieder auf  Freilichtbühnen, wie z. B. Luisenbug, Kreuzgang Feuchtwangen, Dinkelsbühl und auf die Karl-May-Bühne in Winzendorf. Dort spielte er von 2014 bis 2022 etliche markante Rollen - Vom Schurken bis zum Old Shatterhand. Aber auch aus dem Fernsehen kennt man ihn als „Kommissar Reuter“ in der SAT1-Serie „Im Namen der Gerechtigkeit“. Bei „Die Legende vom Schatz im Silbersee“ schlüpft er in gleich zwei Rollen: Fallensteller „Fred Patterson“ und Utah-Häuptling „Ovuhts-Avaht“ - der Große Wolf.

Howdy, Manfred. Herzlich willkommen in Pullman's Karl-May-Familie. Wie hat es dich nach Pullman City verschlagen und was hat dich gereizt, dieses Abenteuer zu wagen?
Was mich gereizt hat? Ich wollte wieder auf einer Freilichtbühne spielen (lacht). Das Engagement kam ganz kurzfristig zustande.

Welche Erwartungen, Wünsche und Hoffnungen hast du an deine erste Saison?
Erwartungen habe ich keine. Meine größten Wünsche sind, dass die Pferde gut mitspielen, dass das Wetter hält und wir die Gäste begeistern werden. Ich hoffe, dass wir als Ensemble harmonieren.

Wir sehen dich in einer Doppelrolle. Welche Herausforderungen, bzw. Schwierigkeiten bieten sie dir?
Die beiden Rollen können unterschiedlicher nicht sein. Ich habe „Patterson“ schon einmal gespielt in Kombination mit Shatterhand. Die Herausforderung war, beide Rollen stimmlich voneinander abzusetzen, was mir damals aber auch gelungen ist.

In Winzendorf hast du schon fast alles gespielt. Was bist du lieber, gut oder böse? Und warum?
Ich mochte jede Rolle, für die ich bisher besetzt wurde. Der Bösewicht hat immer den Reiz, dass man viele Register im Spiel ziehen kann, was die Arbeit flexibler macht. Den Helden hingegen spielst du nicht, du musst ihn verkörpern.

Woher kommt deine Liebe zur Bühne und wie bist du zur Schauspielerei gekommen?
Meine Mutter hat den Kinderchor am Musiktheater geleitet, da hat es angefangen im zarten Alter von 8 Jahren. Die Bühne war wie ein zweites Zuhause für mich. Als ich erwachsen wurde, habe ich sogar eine handwerkliche Ausbildung zum Steinmetz gemacht, habe aber schnell erkannt, dass ich lieber auf der Bühne stehe. Also absolvierte ich mein Schauspielstudium, schloss mit Diplom ab und habe es nie bereut.

Gibt es für dich eine Traumrolle und wie weit wärst du bereit dafür zu gehen? Würdest du dich z.B. körperlich stark verändern wollen?
Wunschrollen gäbe es mehrere. „Friedrich von Homburg“ und „Richard der Dritte“ sind zwei davon. Letztes Jahr habe ich für die Rolle des „Little John“ sehr viel an Gewicht zugelegt, was ich anschließend mit großer Mühe wieder rückgängig machen musste. Das will ich, glaube ich, nicht mehr, schon allein aus gesundheitlichen Gründen.

Kennst du Lampenfieber? Und wie gehst du generell mit Stress um?
Also, direkt Lampenfieber kenne ich eigentlich nicht, aber zur ersten Aufführung mit Publikum lässt man sich gerne Mal von den Kollegen anstecken. Das macht´s lebendig. Wenn Stress aufkommt atme ich tief durch, dann ist er wieder weg.

Mit welchen Worten könnte man dich am besten beschreiben?
Als Privatperson bin ich gesellig und offen, als Darsteller eitel, aber nicht narzistisch.

Hast du eine Macke?
Von einer Macke weiß ich nichts, da müsste man die Kollegen fragen.

Was magst du und was gar nicht?
An Menschen schätze ich eine positive Lebenseinstellung. Essen tue ich gerne asiatisch scharf und italienische Küche. An Situationen mag ich unfreiwillige Komik.
Keinesfalls mag ich Heuchler und Pessimisten, Fenchel und Ausweglosigkeit.

Worüber kannst du dich so richtig freuen und wobei so richtig ausrasten?
Richtig freuen kann ich mich in der Natur, und ausrasten ist nicht mein Ding.

Pullman City ist ein Familienpark. Was bedeutet dir selbst Familie?
Eine eigene Familie zu gründen, hat sich bei mir nicht ergeben, aber ich habe immer sehr gerne auch für Kinder gespielt - die wohl ehrlichsten Zuschauer, die es gibt.

Hast du Hobbys?
Ja, 2 Pferde und einen Hund.

Hast du ein Lebensmotto?
,,Genieße die Reise“

Möchtest du unseren Lesern für die kommende Saison etwas mit auf den Weg geben?
Ich wünsche euch viel Freude und Begeisterung für die kommende Saison, wenn es da heißt: „Mein Bruder... Mein Bruder...“

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