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Pullman City - Die lebende Westernstand - Eging am See/Passau

Im Gespräch mit Daniel Berens

Howdy Daniel! Jetzt ist es offiziell – du wirst in diesem Jahr eine Sprechrolle in den Karl-May-Spielen Pullman City übernehmen – du spielst den Rattler. Daniel, seit letztem Jahr bist du in Pullman City, für alle die, die dich noch nicht kennen, stell dich doch bitte kurz vor:
Howdy, Moin, Hallo und Servus, ich heiße Daniel Berens und komme aus dem schönen Sauerland. Letztes Jahr hat mich dann der Traum professioneller Schauspieler zu werden im Alter von 25 Jahren nach Niederbayern verschlagen. Seitdem laufe ich mit Cowboystiefeln und Mokassins durch die Westernstadt Pullman City.

Letztes Jahr warst du ja bereits bei den Karl-May-Spielen Pullman City Teil des großen Ensembles… Welchen Part hast du im letzten Jahr hier übernommen?
Letztes Jahr habe ich in verschiedenen Rollen mitgespielt, allerdings waren das immer Indianische. Hauptsächlich war ich als Krieger der Sioux Indianer auf der Bühne. In einer Szene habe ich aber auch einen Krieger der Schoschonen gespielt. Hinzu kam die Rolle des Medizinmannes, die ich des Öfteren übernehmen durfte. Nach der letzten Vorstellung konnte ich dann den Besucher*innen zusammen mit anderen Darsteller*innen einen Vorgeschmack für Winnetou1 geben.

In diesem Jahr jetzt die große Sprechrolle… als der Unterboss namens Rattler… Wie gut denkst du liegt dir die Rolle des Bösewichts?
Wenn ich mir die Rolle des Rattlers im Textbuch ansehe, dann bekomme ich schon beim Lesen Gänsehaut. Es reizt mich, den Bösewicht zu verkörpern und der Figur des Rattlers Leben einzuhauchen. Deshalb werde ich auf der Bühne mein Bestes geben, damit die Rolle so authentisch wie möglich rüberkommt. Am Ende ist es wichtig, dass es euch - dem Publikum - gefällt und Ihr Spaß dabei habt, mir auf der Bühne zuzuschauen.

Wie bereitest du dich auf diese Rolle vor?
Bewegung und eine gesündere Ernährung sind für mich wichtig, wobei ich auch mal ,,Schummeltage“ einlege. Ich nehme Reitunterricht, damit ich nicht nur auf den Beinen eine gute Figur mache, sondern auch auf dem Pferd. Außerdem ist mein Textbuch vor der Probenphase mein ständiger Begleiter. Ansonsten gehören noch ein paar kleine Theaterübungen dazu, um beispielsweise meine Stimme zu trainieren.

Was denkst du wird für dich die größte Herausforderung in dieser Rolle und generell bei den Karl-May-Spielen sein?
Ich denke, auf der Karl-May-Bühne kommt einfach viel Spannendes zusammen. Von der explosiven Pyrotechnik, über das Reiten, bis hin zum großen Ensemble, das von knapp 80 Menschen vertreten wird, ist alles dabei. Die Kombination bietet wohl die größte Herausforderung.

Was generell verbindet dich mit Pullman City und mit Karl May und den Winnetou Abenteuern im Speziellen?
Meine gute Omi wohnt in Elspe, wo ebenfalls Karl-May-Festspiele stattfinden. Nur einen Katzensprung davon entfernt bin ich aufgewachsen und dadurch schon als kleines Kind mit Winnetou und der Welt der Cowboys und Indianer in Berührung gekommen. Die Festspiele besuchten wir damals jedes Jahr, um die Geschichten hautnah mitzuerleben. Die Faszination kam früh und hält bis heute. Zu Pullman City bin ich dann letztes Jahr durch Ivica Zdravkovic, also unserem Winnetou gekommen, der mich schon von klein auf inspirierte. Die Mitarbeiter*innen haben mich sofort warmherzig aufgenommen und ich hatte schnell den Gedanken: Hier bleib ich erstmal!

Daniel, du bist seit letztem Jahr auch in unserer Kinderanimation tätig. Und du bist der Liebling für alle Kids hier in der Westernstadt… Wirst du auch noch künftig im Team der Kinderanimation im Big Tipi tätig sein?
Das hast du schön gesagt, danke. Dabei bin ich Vor allem den Mitarbeiter*innen dankbar, ohne die wir den Kindern nicht so ein großes Lächeln ins Gesicht zaubern könnten. Ich kann euch aber versprechen, dass wir im Bereich der Kinderanimation noch viel vorhaben. Für mich persönlich ist es aber wichtig, meine Träume zu verwirklichen und dazu gehört irgendwann auch das Verlassen der Kinderanimation. Der Beruf des Schauspielers stand für mich schon immer im Mittelpunkt, auch wenn es eine schöne Erfahrung ist, die Kinderanimation mit neuen Ideen und Vorschlägen zu gestalten.

Jetzt noch ein bisschen was zu dir privat… Wenn du künftig nicht gerade Cobwoy oder Indianer oder Unterboss bist – wie verbringst du deine Freizeit?
Ich liebe es frei und unabhängig zu sein. Dazu gehört für mich auf jeden Fall, die Welt zu bereisen. Das würde ich gerne mit einem kleinen Bus machen, den ich in meiner Freizeit ausbaue. Neben diesem handwerklichen Hobby bin ich aber auch gerne musikalisch unterwegs und begleite meinen Gesang mit der Ukulele. Außerdem gehört es zu meinen liebsten Beschäftigungen soziale Projekte zu gestalten und umzusetzen, die mir durch den Kopf schwirren - einfach um mal was zurück zu geben. Und um nochmal kurz in die Welt der Cowboys und Indianer zu springen: Letztes Jahr habe ich das Messerwerfen für mich entdeckt, das ich unbedingt noch weiter üben möchte. Es gibt aber immer wieder neue Dinge die ich ausprobieren will, weshalb meine Freizeitgestaltung total vielfältig ist. Deshalb ist es schwer hier alles zu erwähnen.

Wenn du dich mit drei Adjektiven beschreiben müsstest, welche wären es? Und warum?
Ich würde mich zu aller erst als kreativ beschreiben. Wie schon gesagt liebe ich es einfach Neues zu erschaffen. Ob es handwerklicher, musikalischer oder sozialer Natur ist, ist dabei ganz egal. Durch meinen Traum vom Reisen würde ich mich zudem noch als abenteuerlustig beschreiben. Ich möchte einfach keine durchgestalteten Tage haben, sondern jedes spontane Erlebnis mitmachen. Nach so viel Input ist es aber auch sehr wichtig für mich, mal einen Gang runter zu fahren und mir Gedanken wie „Wie lief mein Tag?“ „Was war gut/was war schlecht?“ oder „Warum ist es so gelaufen?“ zu machen. Darum würde zuletzt sagen, dass ich ziemlich reflektiert bin.

Vielen Dank für das Interview! Wir freuen uns auf die Karl-May-Spiele gemeinsam mit dir und dem ganzen Karl-May-Ensemble… Daniel, wenn du an die Pullman City Fans noch Worte richten möchtest – hier wäre Platz dafür:
Ich freue mich auf die gemeinsame Zeit mit euch, also lasst uns in die Welt von Karl-May eintauchen und währenddessen alles andere vergessen. Wenn ihr mehr über mich und mein Treiben erfahren möchtet, dann könnt ihr mich gerne auf der Main Street anquatschen. Ansonsten schreibt mir gerne eine Nachricht auf Instagram, ihr findet mich dort unter dem Namen daniel_berens In diesem Sinne: Servus, Tschüss, Ciao und bis Bald!