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Pullman City - Die lebende Westernstand - Eging am See/Passau

Im Gespräch mit Alexander Milz

Howdy Alex – back in Town again! Wie schön, Alex, dass wir dich auch in diesem Jahr wieder live on Stage und in Action bei den Karl-May-Spielen Pullman City sehen können. Dieses Jahr als Old Shatterhand. Vor zwei Jahren warst du ja bereits im Stück „Winnetou und das Geheimnis um Old Surehand“ als Old Surehand, im letzten Jahr als Martin Baumann, der Sohn des Bärenjägers, zu sehen. Freust du dich auf deine neue Rolle als Old Shatterhand?
Auf jeden Fall. Heldenfiguren sind immer eine besondere Herausforderung. Und Old Shatterhand ist eine Heldenfigur in Reinform.

Was denkst du wird für dich die größte Herausforderung in diesem Jahr bei den Karl-May-Spielen sein?
Der Sprung von einer brennenden Kutsche. Die fährt nämlich schneller als man denkt. Wenn man sich bei der Landung nicht so gut zusammenhält und abrollt, dann wird der Aufprall sehr hart.

Und wie ist dein Plan, diese Herausforderung zu meistern?
Wenn ich so etwas mache, dann visualisiere ich den Ablauf kurz im Kopf. Meist gibt es nur ein paar Punkte, auf die man achten muss. Und wenn ich's mache, dann denke ich nicht großartig darüber nach. Ich mach's einfach.

Hast du ein spezielles Ritual oder eine gewisse Gewohnheit, wie du dich auf deine Rolle vorbereitest?
Nichts. Grundvoraussetzung um überhaupt spielen zu können ist geistige und körperliche Losgelassenheit. Also mache nichts davor. Ich zieh mir das Kostüm an und gehe zur Arbeit. Oft steh ich in einer Szene und hab überhaupt keinen Plan was ich jetzt machen soll. Ich weiß nur meinen ersten Satz. Der Rest passiert einfach.

Wir haben gehört, dass du in diesem Jahr mit deinem eigenen Pferd bei den Karl-May-Spielen mit dabei sein wirst. Erzähl uns und den Lesern doch etwas über dein Pferd.
Gerne. Sein Name ist Pillaban und er ist ein 6-jähriger PRE Wallach. Ich habe ihn mit 4 Jahren ganz roh gekauft und mir Schritt für Schritt das Vertrauen und den Respekt erarbeitet.Ich hatte vorher nicht wirklich eine Ahnung vom Reiten oder von Pferden überhaupt, aber ich denke mir immer ganz naiv: Wir wachsen mit unseren Aufgaben. Das wird das erste Mal sein, dass ich mit ihm auf der Bühne stehe.

Denkst du wird es mit den vielen Explosionen, den Schüssen, den Bisons und jeder Menge Action auf der Karl-May-Bühne klar kommen?
Ja klar, er ist ein spanisches Pferd. Das sind Nachkommen von Kriegspferden. :-D Außerdem tut er das für mich, weil er mein Buddy ist.

Hast du im Speziellen dafür mit ihm trainiert?
Ich denke, die Verbindung und das Vertrauen zwischen Pferd und Reiter ist wichtiger als jedes Schrecktraining. Und ich schreibe bewusst zwischen Reiter und Pferd, denn der Mensch muss auch Vertrauen zum Tier haben. Stress überträgt sich genauso aufs Pferd wie Ruhe und so können Angstsituationen beim Pferd schneller entspannt werden. Ich stelle ja einen sozialen Kontakt des Pferdes dar und wenn ich als Anführer ruhig bleibe, dann passt er sich an.

Worauf freust du dich besonders in diesem Jahr bei den Karl-May-Spielen?
Das Team und alles was wir drumherum machen.

Hast du Pullman City denn vermisst? Wie hast du die Zeit zwischen den Karl-May-Spielen verbracht?
Den Rest des Jahres habe ich andere Projekte. Andere Theater, an denen ich spiele. Würde ich im Sommer nicht in Pullman arbeiten, dann würde ich woanders arbeiten. Ich kann mich zum Glück nicht über zu wenige Aufträge beschweren momentan.

Jetzt noch kurz zu dir: Für alle die, die dich noch nicht kennen…. Zum Abschluss beschreib dich doch noch kurz in 3 Sätzen:
Ich habe mal bei einer Gameshow gewonnen und das Geld innerhalb eines Jahres verprasst. Ich bin 1986 geboren. Ich gleichen Jahr wie das Unglück von Tschernobyl. Ich handel oft schneller als ich denke.

Wir freuen uns auf die Karl-May-Spiele gemeinsam mit dir und dem ganzen Karl-May-Ensemble… Alex, wenn du an die Pullman City Fans noch Worte richten möchtest – hier wäre Platz dafür:
Yess, ich freue mich auf die Saison mit euch. Ich freue mich darauf, mit euch zu leiden und mit euch zu lachen.