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Pullman City - Die lebende Westernstand - Eging am See/Passau

Im Gespräch mit Alonja Weigert

Howdy Alonja! Jetzt ist es offiziell – du wirst in diesem Jahr eine große Rolle in den Karl-May-Spielen Pullman City übernehmen – du spielst Nscho-tschi, die Schwester Winnetous. Alonja, stell dich bitte kurz vor – woher kommst du, was machst du?
Hallo! Momentan wohne ich in Rostock – an der windigen Ostsee. Dort verbringe ich jeden Tag in der Hochschule für Musik und Theater, da ich dort im Abschlussjahrgang Schauspiel studiere. Das Leben am Meer genieße ich total! Trotzdem freue ich mich riesig darauf mal wieder einen Sommer in Bayern verbringen zu können, da ich in einem Dorf südlich von Augsburg aufgewachsen bin.

Was verbindet dich mit Karl May und Winnetou?
In meiner Kindheit haben wir öfter mal Filmabende mit der Familie gemacht – da durften die Winnetou Filme natürlich nicht fehlen!

Wie bereitest du dich auf deine Rolle Nscho-tschi vor?
Zur Orientierung werde mir auf jeden Fall nochmal den 1. Winnetou Film ansehen, da wir diesen Teil ja auch spielen werden, und mir Wissen über die Apachen aneignen, sei das durch Dokumentationen, Bücher, oder Spielfilme. Da Nscho-tschi natürlich auch reitet, verbringe ich in Rostock viel Zeit bei meiner Reitbeteiligung „Franz“. Außerdem habe ich mir meine Haare schwarz gefärbt und lasse sie wachsen – in der Hoffnung, dass ich dann ohne Perücke spielen darf. (lacht)

Und was bedeutet es für dich diese große Rolle spielen zu dürfen?
Ich freue mich unglaublich doll! Ich reite wahnsinnig gerne und liebe es Zeit in der Natur – unter freiem Himmel – zu verbringen. Dass ich das nun mit meiner Leidenschaft für Schauspiel vereinen kann … ist einfach eine einmalige und wunderschöne Möglichkeit!

Die Schwester Winnetous muss im Stück natürlich auch reiten – bist du Pferde- und Reiterfahren?
Ja, schon als Kind habe ich viel Zeit im Pferdestall verbracht. Damals bin ich 7 Jahre voltigiert und 5 Jahre Dressur geritten. Das ist nun aber auch schon fast 10 Jahre her. (lacht) Letzten Sommer habe ich dann, als Teil meines Studiums, 2 Wochen Reiterferien in Polen gemacht und da meine Liebe zu Pferden wieder aufleben lassen. Seitdem verbringe ich wieder wöchentlich Zeit im Reitstall.

Worin denkst du wird für dich die größte Herausforderung während der Karl-May-Spiele bestehen?
So sehr ich mich auch darauf freue, es ist tatsächlich der Umgang mit dem Pferd. Pferde sind Fluchttiere und können auch mal ihre Launen haben. Mir steht also ein ziemlich unberechenbarer Spielpartner gegenüber, mit dem jede Vorstellung anders werden kann. Darauf bin ich sehr gespannt.

Und wie planst du diese Herausforderung zu bewältigen?
Eigentlich ganz simpel. (lacht) Ich möchte gelassen, ruhig und positiv in meine Begegnungen mit dem Pferd gehen, und den Probenzeitraum nutzen um eine gute Vertrauensbasis aufzubauen. Und sollte es in einer Vorstellung dann mal doch nicht so laufen wie es eigentlich soll, werde ich intuitiv mit der Situation umgehen und mich hoffentlich nicht verunsichern lassen. Außerdem bleibt so jede Vorstellung aufregend und frisch – auch für mich.

Gibt es etwas, worauf du dich besonders freust, in diesem Jahr Teil vom Pullman City Team zu sein?
Ganz besonders freue ich mich auf die Gemeinschaft, sich kennen zu lernen und dann gemeinsam ein so großes Projekt auf die Beine zu stellen. Ich finde die Vorstellung super schön, ein klitzekleiner Teil von etwas Großem zu sein. Jede*r von uns ist wichtig und nur wenn wir alle zusammenhalten und miteinander spielen wird die Show einzigartig!

Jetzt noch ein bisschen was zu dir privat… Wenn du künftig nicht gerade Apachin bist – wie verbringst du deine Freizeit?
Die meiste Zeit verbringe ich mit meinem Schauspielstudium, das sehr zeitintensiv ist, ich aber total liebe und jede Sekunde davon genieße. Sobald ich frei habe, zieht es mich direkt ins Ausland. Ich reise wahnsinnig gerne, bin neugierig auf Begegnungen mit den unterschiedlichsten Menschen, sauge neue Sprachen und Eindrücke auf, habe Freude am Entdecken anderer Landschaften und Kulturen und einfach Spaß am Abenteuer.

Wenn du dich mit drei Adjektiven beschreiben müsstest, welche wären es? Und warum?
Abenteuerlustig, spontan und mutig. Ich kann in einer Nacht ein Flugticket nach Südafrika buchen, und am nächsten Tag alleine für 5 Wochen losziehen. Generell treffe ich Entscheidungen schnell und Hals über Kopf aus dem Bauch heraus. Ich habe keine Angst meine Träume und Leidenschaften zu verfolgen und dabei meine eigenen Erfahrungen zu machen.

Vielen Dank für das Interview! Wir freuen uns auf die Karl-May-Spiele gemeinsam mit dir und dem ganzen Karl-May-Ensemble… Alonja, wenn du an die Pullman City Fans noch Worte richten möchtest – hier wäre Platz dafür:
Genießt die Show, habt ganz viel Freude und Spaß und taucht ein in das Leben der Westernstadt!

Foto: Nicklas Reiner