Der Oberkörper voller Spannung, doch unten „steppt der Bär“: Das ist typisch für den irischen Tanz, wie man ihn aus den Shows „Riverdance“ und „Lord oft the Dance“ kennt. Die „Celtic Heart Dancers“ aus Landau und die Formation „Irish Fire“ aus Wien beherrschen diese schweißtreibende Kunst perfekt. Beim Irish & Celtic Weekend haben sie mit faszinierenden Tanzshows und Stepptanz das Publikum begeistert. „Ich würde das auch so gern können“, sagte „Lucky Mike“ voller Bewunderung. Klar, dass er mit Vollbart, Kappe und Schottenrock erschien.
Irish & Celtic Weekend berührt die Menschen
Extra eingeflogen wurde die schottische Band „Scocha“, eine von mehreren Livebands auf drei Bühnen. Tagsüber genossen die Gäste bei Sonnenschein die berührenden Klänge in der Mainstreet, abends in Music Hall und Hudson Bay. Zum Pub-Feeling gehörten natürlich auch Guinness-Bier und Whiskey. Für Gänsehaut sorgten die „Claymore Pipes & Drums“ aus München mit ihren Dudelsäcken und Trommeln. Einen traditionellen Schwerttanz und originalgetreue schottische Kleidung zeigten die „East Bavarian Highlander“ aus Eging. „Es war rundum ein tolles, authentisches und herzliches Wochenende mit vielen tiefgehenden Eindrücken“, fand Event-Managerin Christina Hauzenberger. Auch der Termin für 2019 steht schon wieder fest: Das Irish & Celtic Weekend wird am 11. und 12. Oktober stattfinden.
„Die schottische und irische Musik geht einfach ins Herz“, schwärmte Highlander Christian Bruckmeier aus Osterhofen. Er leitet einen Englisch-Stammtisch, spielt in einer schottisch-irischen Band und genoss den Freitagabend in einem schottischen Militärdress. „Wenn man mal in Schottland oder Irland war, Land und Leute kennengelernt hat, weiß man, wie schnell man dort sein Herz verliert“, erzählt der Familienvater. Seine Frau Manuela und die Kinder hat er längst angesteckt mit seiner Begeisterung: Sohn Sebastian spielt Dudelsack, und Töchterchen Selina schläft nur zu schottischer Musik ein. „Wir in diesem Landstrich stammen von den Kelten ab, deswegen fühlen wir uns dieser Kultur so verbunden, deswegen bekommen wir dabei Heimatgefühle“, vermutet Christian Bruckmeier.
„Irish Dance“ ist die einzige Sportart, dich ich bisher durchgezogen habe“, erklärt Tänzerin Heidi von der Formation „Irish Fire“ aus Wien, die aus der Faszination für alles Irische heraus sogar Keltologie studierte. „Irish Dance ist musizieren mit den Füßen, und man erlebt ein unglaubliches Gemeinschaftsgefühl“, fügt Tänzerin Claudia hinzu.
Zwei hatten Geburtstag, der Rest feierte mit, und so verschlug es diese Schwandorfer Ladies in den Wilden Westen. Das Datum hat gepasst, das Thema war Nebensache für dieses Mädels-Wochenende. Doch ganz unter sich blieben die Damen freilich nicht: Schnell gesellten sich zum Spaß ein paar Vorarlberger Männer zu ihnen. „Das lebendige Beispiel für Völkerzusammenführung“, wie einer von ihnen erklärte.
Die Jüngste ist elf, die Älteste 20. 14 sind sie an der Zahl, und lauter Mädels, doch sie haben auch einen Mann in ihrer Mitte, die „Celtic Heart Dancers“ aus Landau. „Mir gefällt, dass man beim Steppen so viel Gaudi machen kann“, erklärt Fabian (20), „wenn viele Leute synchron was machen, das macht was her.“„Für andere sieht es megaschwer aus, doch man selber ist irgendwann drin. Irish Dance schaut cool aus. Oben ist alles voller Spannung, nur unten passiert was mit den Füßen“, erklärt Rebecca (19).