Wilder Vollbart, runde Brille, auf dem Kopf ein Cowboyhut, am Körper kein Gramm Fett: Das ist Pit, der Mann mit den zwei Jobs. Lange Zeit war er der Betreiber vom Goldwash-Camp und viele Jahre auch noch der düstere „Undertaker“ in der American History Show. Jetzt hängt er beides an den Nagel: Nach fast zwei Jahrzehnten in Pullman City wünscht sich Pit mehr Zeit fürs Motorradfahren. Doch wer jetzt denkt, Pit kehrt uns den Rücken, liegt verkehrt: „Ich mache weiter in der Jury von Country Music Award und Rockabilly Rumble Band-Contest“, verspricht der 61-Jährige, „das ist mein Ding, mit Musik hab' ich mich immer schon beschäftigt“.
Früher war Pit, der aus Wasserburg stammt, Gärtner im Zierpflanzenbau und schmückte Gräber. Doch weil er den Wilden Westen so sehr liebte, zog es ihn nach Pullman City. In dem seichten Weiher bei seinem Goldwash Camp verstreute Pit täglich kleine Edelsteine und Katzengold, das die Kinder mit Goldwaschpfannen wieder herausfilterten. Damit können sie auch künftig ihr Glück versuchen: Pullman City hat mit Sigi eine würdige Nachfolgerin gefunden.
Bekannt wurde Pit als Bestatter und Totengräber. „Der Name Undertaker ist mir geblieben“, berichtet Pit, und kann gut damit leben.