Country Music Festival und Westernflair begeisterten die Menschen
Manche sind echte Country-Freaks, kennen fast alle Bands. Sie hatten beim Country Music Festival in Pullman City oft die Qual der Wahl, wussten nicht, zu welcher der vier Bühnen sie als erstes hin sollten, mussten entscheiden zwischen mehreren guten Gruppen. Andere haben sich nicht in eine spezielle Band verliebt, sondern in das ganze Westernflair überhaupt. Sie gingen das Festival von 12. bis 15. Juli ganz relaxt an, genossen Trubel und Biergarten-Atmosphäre in der Mainstreet, tanzten in der Showarena Linedance, machten Party in der Music Hall und saßen am Lagerfeuer bei der Hudson Bay-Bühne – gerade so, wie es sich ergab. Rund 20 Live Acts waren auf den vier Bühnen zu erleben, darunter die „Ramblin` Boots“ aus Holland, laut Moderatorin Marion Freier mitunter „das Beste, was die Szene in Europa gerade zu bieten hat“. Zuvor hatte die Schweizer Sängerin Michelle Ryser als „wandelnde Wunschliste“ die Linedancer in der Show Arena derart von den Socken gerissen, dass sie laut nach einer Zugabe riefen.
Weitere Highlights waren „De Waltons“ in der urgemütlichen Atmosphäre unter den Bäumen bei der Hudson Bay-Taverne und „Old Johnnys Crew“, zwei Bands, die wie viele andere bekannt und beliebt sind in der Westernstadt. Für begeisterte Fans sorgten auch das „Daniel T. Coates Trio“ mit Schlagzeuger Gregg Stocki, der schon mit den Bellamy Brothers auf der Bühne stand, die „Paul Daly Band“ aus München, das „Zack Dust Trio“ aus Kroatien und das international besetzte „Willie Jones Trio“. „Es ist alles sehr hochwertig“ schwärmte Moderatorin Marion Freier in einer Pause zwischen zwei Bands, um dann gleich wieder die Bühne zu erklimmen und verheißungsvoll die nächste Gruppe anzukündigen.
Feiern bis in die frühen Morgenstunden
„Geschlafen haben wir nicht viel“, sagen lachend Petra Dümmler-Hofmann und Brigitta Almer von den Westernfreunden Füssen und wischten sich den Schweiß von der Stirn. Vor lauter Linedance kamen sie aus dem Feiern gar nicht mehr raus. Sie genossen die Tanz-Workshops genauso wie zwischendrin die Entspannung bei der Hudson Bay, „zum Runterkommen“.
Lagerfeuer und entspannte Gespräche
Am Lagerfeuer kommen die Leute miteinander ins Gespräch: Monika Peter aus Röhrnbach (v.l.) und Alexander Stangl aus Haus im Wald sind Stammgäste im Wilden Westen. Josef und Renate Blümel und Robert und Petra Wicher kamen aus Straubing nach Pullman City, und zwar in selbstgenähten Outfits im Trapper- und Indianer-Stil. „Die Stimmung hier ist so schön und authentisch“ waren sich alle einig.
Country Music ist wahrhaftig
„Pullman City ist eine Idee und ein Ideal zugleich. Die Gründer haben damals ihren Traum wahr gemacht, das ist großartig“, erklärten Schlagzeuger Nico Lippolis und Gitarrist Jacopo Bertaco von der Band „Rob Ryan Road Show“, „über Country Music lässt sich nicht diskutieren, sie ist wahrhaftig, entstanden aus einem Bedürfnis der Menschen heraus.“ Neben Country Music machen die beiden Italiener, die in Berlin leben, auch eigene Projekte. Ihre CD „UR“ kommt im Oktober heraus.
Moderatorin und Countrylady meets Szene-Fotograf
Sie haben den Überblick, sind Country Fans von Kopf bis Fuß: Moderatorin Marion Freier, Countrylady Heide Aschenmond und Szene-Fotograf Klaus Biella.
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