Zurück
Pullman City - Die lebende Westernstand - Eging am See/Passau
20 Jahre ist er die „Alte“ gefahren, jetzt hat er eine „Neue“, die besser ist für sein Kreuz: Joey freut sich über seine neue Kutsche. Die wichtigsten Daten: Eisenrahmen, 724 Kilo wiegt sie leer. Zehn Fahrgäste sind zugelassen, die Sicherheitsvorkehrungen sind auf dem neuesten Stand. Das Dach ist aus Leinen, und nicht aus Plastik, und das Wichtigste für Joey: Die Reifen haben Luft. „So werden die Schlaglöcher ein bisschen abgefangen, und man wird nicht mehr so durchgeschüttelt“. Mit der edlen Postkutsche fährt er bei der American History Show mit. Und mit der „Neuen“ kutschiert er die Gäste durch den Wilden Westen. Vom Stall durch die belebte Mainstreet, vorbei am mexikanischen Hotel „La Hacienda“, rumpelig hinunter ins schattige Tal, vorbei am Goldwaschcamp und am Niederseilgarten. Im Wald über die hölzerne Brücke, entlang des Authentikbereichs und steil hinauf wieder zum Stall.

Seit 21 Jahren ist Joey unser Kutscher

Mit Pferden kennt sich Joey (58) schon seit seiner Jugend aus. Er wuchs bei einer alten Mühle auf, wo es auch ein Pferd gab. Später war er Geschäftsführer von einem Reitverein, hatte einen Haflinger, mit dem er an Country-Festen teilnahm. „36 Jahre ist mein Benito geworden“, erinnert sich Joey. Als junger Mann war er bei der Bundeswehr, danach arbeitete er jahrelang als Fernfahrer, war mit seinem LKW in ganz Europa unterwegs. Wegen Knieproblemen musste er aufhören damit, und das war auch gut so, denn: Pullman City brauchte ihn als Kutscher. „Ich hatte die Lizenz dafür, und dann hat das super gepasst“.