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Pullman City - Die lebende Westernstand - Eging am See/Passau
Bisontraining in Pullman City – die Westernstadt hat viele Tiere
Ein Indianer dreht übers Handy Country Musik auf und fängt auf einer eingezäunten Wiese zu tanzen an. Ein paar Meter neben ihm: Zwei kleine Bisons, die ihm seelenruhig dabei zu sehen. Was das ist? Büffeltraining! Mitte März hat das Pullman City-Showteam Verstärkung von zwei kleinen Bisons bekommen. Und weil Jack und Geronimo in ihrem jugendlichen Alter von acht Monaten noch nicht recht wissen, wie der Hase läuft, gewöhnt Cheyenne-Halbblut Hunting Wolf sie derzeit daran, bald bei der American History Show mitzulaufen. 80 bis 100 Kilo wiegen sie derzeit, 800 bis 900 Kilo bringen sie wohl auf die Waage, wenn sie ausgewachsen sind. „Mittlerweile reagieren sie schon auf meine Kommandos stopp, zurück und geh“, erzählt Indianer Hunting Wolf. Jeden Tag besucht er sie für ein, zwei Stunden, spricht mit ihnen, geht ein Stück mit ihnen, gibt ihnen Brot. Zwischendrin legt er sich flach ins Gras und macht sich klein, damit sie sich sicher mit ihm fühlen. „Die Büffel sind wie die Menschen. Jedes Tier hat seinen Charakter. Jack ist eher ruhig, Geronimo etwas frech, den musste ich schon ein paar Mal gehörig in die Grenzen weisen“, sagt Hunting Wolf, „aber wenn die Büffel keine Lust auf Arbeit haben, lasse ich sie in Ruhe. Dadurch bekommen sie Vertrauen. Wenn du glaubst, du bist der große Hunting Wolf, schon fast 20 Jahre in Pullman City und hast alles im Griff, hast du verloren. Wenn die Buffalos mir schaden wollten, hätte ich keine Chance.“ Demnächst will Hunting Wolf seinen jungen Kollegen die Mainstreet zeigen. Im Mai sollen sie dann schon bei der American History Show mitlaufen, ebenso wie die 20 Jungrinder, die die Westernstadt für diese Saison gekauft hat. „Außerdem hat unser Highland-Rind ein zotteliges Baby bekommen“, freut sich Westernstadt-Sheriff Claus Six. Zudem haben zwei neue Kutschenpferde ihren Dienst angetreten, fünf Pferde zum Ausreiten werden noch gesucht.
Weitere Tiere in der Westernstadt sind die Schafe und Ziegen, die in ihrem Gehege gern zum Zaun kommen, um die Besucher zu beschnuppern. Außerdem gibt es einige freilaufende Kaninchen sowie drei Esel, zwei Lamas, 15 Ponys und einen schwarzen Bullen mit dem Namen „Claus“. Dazu kommen ein paar Hühner und etwa 20 Gockel. „Die haben wir aus dem näheren Umfeld geschenkt bekommen, und hier fühlen sie sich wohl“, sagt Six.