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Pullman City - Die lebende Westernstand - Eging am See/Passau

Die Geschichte von Dorothea Lynde Dix und Nolan Mc'Fallon

Dorothea Dix wurde 85 Jahre alt. Über die erste Hälfte ihres Lebens ist wenig bekannt, umso mehr über die zweite: Ihr rastloser Einsatz für die Rettung psychisch Kranker aus ihren Elendsverliesen machte sie in den Vereinigten Staaten und schließlich in der ganzen Welt berühmt. Als sie starb, hatte sich dank ihres Einflusses die Einstellung gegenüber den hilflosen und beschwerlichen Mitgliedern der menschlichen Gesellschaft grundlegend gewandelt. Dorothea Dix hatte am Beginn ihrer Tätigkeit Folterkammern vorgefunden und am Ende ihres Lebens Heilstätten verlassen. Im März 1841 hielt Dorothea Dix im Gefängnis von East Cambridge eine Andachtsstunde. Was sie dort sah, ließ die schüchterne Frau mit dem “eisernen Willen” nie mehr zur Ruhe kommen: Vier verwahrloste Frauen, nur mangelhaft bekleidet, waren in einer eisigen dunklen Zelle angekettet wie wilde Tiere. Verbrochen hatten sie nichts – dies war die allgemein übliche Behandlung für psychisch Kranke. Dix mobilisierte die Öffentlichkeit und erreichte so, daß die Zelle geheizt und gereinigt wurde. Sie nahm sich vor, diese unchristlichen Zustände zu ändern.

In den folgenden anderthalb Jahren inspizierte sie sämtliche Gefängnisse, Armenhäuser und Besserungsanstalten in Massachusetts und fand überall dieselben skandalösen Zustände vor. Sie verfaßte die erste ihrer vielen, von den Verantwortlichen so gefürchteten Denkschriften ans Parlament: “… ich will, meine Herren, Ihr Augenmerk auf die gegenwärtige Lage der Geisteskranken in unserem Staat lenken, die hier nackt, angekettet in Käfigen, Verschlägen, Kellern, Ställen und Pferchen gehalten und mit Peitschenhieben willfährig gemacht werden.”

Nolan Mc'Fallon – Hospital Steward der 79 th New York Highlanders. Nolan diente im Bürgerkrieg. Er wurde im Jahre 1863 schwer verletzt und ist seit dem linksseitig gelähmt. Er verbrachte viele Monate in einer Klinik von Dorothea Dix. Er half ihr bei der Ausbildung von Krankenschwestern für die Lazarette und stand ihr mit Rat und Tat zur Seite.

Mann mit Anzug und Hut, Frau in gelbem Kleid
Terrasse, Stuhl und Bänke mit Fell bedeckt