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Pullman City - Die lebende Westernstand - Eging am See/Passau

Die Geschichte von John und Hannah Anderson

1774 wanderte ich in die neue Welt Nordamerika aus. Meine Ersparnisse reichten gerade so für die Überfahrt. An Bord des Schiffes konnte ich mit Hilfsarbeiten ein wenig Geld verdienen, das ich dringend zur Bekämpfung von Fieber und Seekrankheit benötigte. Beinahe mittellos kam ich in Stamford an und musste mich, zunächst mit Gelegenheitsarbeiten als Zimmermann entlang des Hudson Rivers bis nach Albany durchschlagen.

In Albany lernte ich meine Frau Hannah, die Tochter ausgewanderter, wohlhabender bayrischer Geschäftsleute, kennen und lieben. Im Betrieb ihres Vaters erlernte ich das Sattlerhandwerk.

Nach unserer Hochzeit 1775, zog es uns, in das von vielen deutschstämmigen Siedlern bevölkerte, Mohawk Tal. In der Nähe von Fort Herkimer konnten wir eine kleine Farm erwerben. Unser Glück währte nicht lange. Durch die ständigen Indianerüberfälle wurde ich im Jahre 1776 als Milizionär rekrutiert. In den folgenden Jahren kämpfte ich für die irreguläre Miliz im 14th Albany County Militia Regiment in der 2th Company an verschiedenen Schauplätzen, um unsere Heimat zu verteidigen und um ein, von den Engländern, unabhängiges Amerika. Glücklicherweise trug ich aus den Kämpfen keine schweren Verletzungen davon.

Nach Kriegsende 1783 kehrten wir gemeinsam endgültig auf unsere Farm zurück. Wir mussten die niedergebrannten Gebäude wieder aufbauen. Noch im selben Jahr wurde unser erstes Kind, eine Tochter, geboren. In den darauffolgenden Jahren kamen noch zwei Töchter und ein Sohn hinzu. Das Leben als Farmer und Sattler, im wunderschönen Mohawk Tal, erfüllt uns mit viel Freude.

 

Tor aus Holz zu einem Grundstück mit drei Häusern
Eine Frau backt
Mann auf der Veranda eines Holzhauses
Holzhaus mit Veranda und Feuerstelle