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Monaterium St. Bonifaz

Entstanden ist dieses „Kloster“ in Erinnerung an den Gründer der ersten Benediktinerabtei Nordamerikas Bonifaz Wimmer. Er war ein wahrlicher Pionier, der im Auftrag König Ludwig I. von Bayern von der durch ihn wiedererrichteten Abtei Metten bei Deggendorf mit zwölf Ordensbrüdern in die „Neue Welt“ aufbrach, um dort das abendländische Mönchtum nach der Regel des Hl. Benedikt von Nursia einzupflanzen. Betreut wird das Kloster St. Bonifaz durch den katholischen Pfarrer Alfred Binder.

Bonifaz WimmerGründerabt der Nordamerikanischen Benediktiner-Provinz

1809: geboren am 14.1. in Thalmassing bei Regensburg getauft auf den Namen Sebastian
1.8.1831: Priesterweihe
1832: Eintritt ins eben wiedererrichtete Benediktinerkloster Metten
29.12.1833: Ewige Profess
1840 – 1846: Lehrer in München
25.7.1846: Aufbruch nach Amerika
15.9.1846: Ankunft in New York
24.10.1846: Einkleidung der ersten Kandidaten im Kloster St. Vincent, Westmoreland County - Penns.
24.8.1855: Erhebung des Klosters zur Abtei Gründungen u. a. in Collegeville (1856), Atchison (1857), Newark (1857)
1865 – 1866: Aufenthalt in Rom, Abtei San Anselmo
29.12.1883: Ernennung zum allein dem Papst unterstelltem Erzabt der gesamten amerikanischen
8.12.1887: Ordensprovinz

Hl. Benedikt von NursiaOrdensgründer, Schutzpatron Europas

Zu Nursia im italienischen Umbrien um 480 geboren, wurde Benedikt zunächst in Rom erzogen und wurde dann Einsiedler in einer Höhle in der Nähe von Subiaco. Nach einigen Jahren strenger Buße gründete er eine Anzahl kleiner Klöster mit seinen „Schülern“. Schließlich gründete er 529 das Kloster Montecassino und schrieb seine Regel, nach der die Mönche leben sollten. Am 21. März 547 ist er gestorben und wurde in Montecassino begraben.

Wichtiges aus der Regel des Hl. Benedikt:

„Ora et labora“ ( = „Bete und arbeite“): Gebet und Arbeit müssen im rechten Verhältnis stehen.
„Stabilitas loci“ (= „Beständigkeit des Ortes“): Der Mönch bleibt ein sein ganzes Leben in dem Kloster, in das er eingetreten ist.
Gehorsam: Gehorsam gegenüber der Regel und dem Abt ist die wichtigste Tugend des Mönches.
Gastfreundschaft: Jeder Gast soll aufgenommen werden, als käme Christus selbst.
Selbständigkeit: Jedes Kloster soll unabhängig von der Außenwelt existieren können, alle Handwerksbetriebe sollen innerhalb der klostermauern liegen. (siehe im Idealfall Kloster Maulbronn.)

Aufgaben und Dienste im Kloster

Abt: Leiter und Oberhaupt des Klosters wird gewählt für bestimmte Jahre oder auf Lebenszeit trägt oft bischöfliche Zeichen: Ring, Mitra und Hirtenstab
Prior und Subprior: Vertreter des Abtes
Cellerar: kümmert sich um die wirtschaftlichen Belange des Klosters
Pförtner: sehr wichtiges Amt: er ist der erste Kontakt, den Besucher mit dem Kloster haben
Novizenmeister: ist betraut mit der Ausbildung der neu eingetretenen
Gastmeister: zuständig für die Besucher des Klosters
Cantor: versieht die Gesänge der Liturgie
Sakristan: „Mesner“ des Klosters
Bibliothekar: betreut das Archiv und den Bücherbestand des Klosters
Dazu noch: Koch, Gärtner, Schneider, Kranken- und Altenpfleger, Schreiner, etc.

Die Kleidung des Benediktinermönches:

Habit: schwarzes Untergewand mit langen Ärmeln
Skapulier: breites Stoffband mit Kopfloch in der Mitte, wird über die Schultern über Brust und Rücken hinab gelegt,ist aus einer „Schürze“ hervorgegangen
Zingulum: Gürtel aus Stoff oder Leder
Kapuze: soll beim Chorgebet die Abgeschiedenheit des Mönches darstellen