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Pullman City - Die lebende Westernstand - Eging am See/Passau

Paddlecell eine wilde Mischung aus energetischem Oldschool-Psychobilly und schnellem Offbeat, samtklackerndem Kontrabass und fetten Blechbläsern. Die freche Ignoranz der sechs Wuppertaler gegenüber subkulturellen Grenzen zahlt sich aus, denn das dreckige Dutzend selbstgeschriebener Songs, auf dem neuen Album "Sometimes we come back!", klingt nicht nur einmalig, sondern auch so, als hätte die Band auf das Œuvre zahlloser anderer Bands zurückgreifen können. Die gibt es aber nicht. Natürlich hat die ein oder andere Billy-Band mit Ska experimentiert (umgekehrt ja eherweniger), Paddlecell aber sind auf dem besten Weg, mal eben ein eigenes Genre zu kreieren. Eine Bezeichnung hätten sie dafür auch schon: Horror-Ska–klar bei den Themen, denen man sich textlich widmet. Die experimentierfreudige Band ist für alle interessant, die sich an 2-Tone und Ska-Punksattgehört haben, aber nicht gänzlich auf Uptempo verzichten wollen. Und für Psychobillys insbesondere dann, wenn ihnen Vocals à la Sparky gefallen (Sänger v. Demented are Go). Denn fastso klingt Frontmann Marc. Zusammengefast: Der einzigartige Stil zwischen Psychobilly und ihrem eigen kreierten Horror-Ska, verspricht Abwechslung mit Kurzweile! Mit einer tiefen, atmosphärischen und Gänsehaut treibenden Stimme, gespickt mit Rockabilly Guitar Riffs, einem treibenden Slap-Bass, verrückten Drums und abgerundeten düsteren Bläser Arrangements wird der Hörer in eine tiefe noch nicht erkannte Psychosis versetzt.