Mittlerweile hat er Tradition, der Rockabilly Rumble Band Contest in Pullman City. Am 5. und 6. April haben sich wieder neun Bands der hochkarätigen Jury gestellt. Sie boten dem tanzfreudigen Publikum so ziemlich alles, was Rockabilly so hergibt. Von energetisch und rockig bis hin zu melodisch unterhaltsam war alles dabei.
Vier Schweizer rocken den Rumble
Und wer machte das Rennen? The „JB Ramblers“ aus der Schweiz. Mary, Ray, Marco und Saxi ließen sich nicht lumpen, gaben auf der Bühne ihr Bestes und lieferten in Punkto Musik und Show die reifste Leistung. So das Urteil der international besetzten Jury, bestehend aus Country-Managerin Marion Freier aus Berlin, Veranstalter Maurice Diltz aus Hallein (OÖ), Bill Wallace vom Country Saloon Four Corners in Untermeitingen, Veranstalter und Rockabilly-Größe Cactus, dem ehemaligen Radiomoderator Doc Schulze und Musik-Kenner Pit Mühlhuber aus Pullman City. Den 2. Platz holten „Berni P. and the Blue Boys“. Platz 3 machten die „Boogie Tones“. Als beste Newcomer gingen die „Hotrod Phantoms“ hervor, und auch zwei Special Awards verlieh die Jury:„The Killbillys“ überzeugten mit ihrer Power, dem Entertainment und einer exzellenten Show. Mit ihrem harmonischen Zusammenspiel und dem melodischen Gesang begeisterten „Trouble in Mind“.
Als weitere Bands heizten „Ginger and the Ales“, „Spick‘n‘ Span“ und „Johnny Comet & the Rockets“ dem Publikum ein. Zu späterer Stunde rockten außer Konkurrenz die „Rockin Midgets“ and „B. And the Bops“ die Bühne in der gut gefüllten Music Hall. Im Saloon nebenan zauberte „Marc, the Rolling Barber“ den Gästen stylische Haircuts, und in der Mainstreet standen in allen Farben die schönsten Oldtimer für Foto-Shootings parat. Wer Lust auf Bewegung hatte, bereitete sich in den Boogie Woogie Workshops von Claudia und Wolfgang Fesl auf den Abend vor.
„Das gönnen wir uns“
„Wir sind mit 15 Freunden hier, kommen regelmäßig zum US Car-Treffen und zu den Rockabilly-Events nach Pullman City. Uns fasziniert die Musik, und es gefällt uns, dass Alt & Jung hier miteinander feiern. Wir leben diesen Lifestyle und werden bei uns im Dorf schon mal komisch dafür angeschaut. Doch wir stehen dazu: Pullman City ist unsere zweite Heimat. Wir und unsere Freunde haben alle Familie und schalten hier vom Alltag ab, mit und ohne Kinder. Es ist wie heimkommen. Das gönnen wir uns als Eltern. Wir sind heuer seit 20 Jahren ein Paar. Wenn wir nochmal heiraten würden, dann im Rockabilly-Stil hier in Pullman City.
Lydia (36) und Daniel (37) Gruber aus Eberhartszell in Oberösterreich
„Hier sind die Leute netter“
„Ich mag Rockabilly, liebe die weiblichen Kleider, die Musik und die Szene. Die Leute sind hier freundlicher als in der Disco. Außerdem reite ich gern, fühle mich wohl im Flair des Wilden Westens.“
Julia Berger (31) aus Mehring bei Burghausen
„Zu den Rockabilly-Events kann man sich mal ein bisschen herrichten. Im Sommer trage ich gerne schöne Kleider, aber heute ist es mir noch zu kalt. Ich habe bestimmt acht Karohemden und liebe meine Lederjacke.
Marina Strasser (27) aus Mehring bei Burghausen
„An Rockabilly gefällt mir alles“
„Ich stamme aus dem Schwabenland und bin wegen der Liebe und Pullman City hier hier gezogen. Ich arbeite in der Küche und gehe als leichtes Mädchen in der Show mit. Momentan aber nicht, mit Babybauch geht das nicht so gut. Deswegen habe ich auch mein Rockabilly-Kleid diesmal nicht an.“
Steffi Schrandolf (27), Eging am See
„Meine Eltern und ich sind Dauercamper, wir kommen so gut wie jedes Wochenende nach Pullman City, so haben Steffi und ich uns angefreundet. An Rockabilly gefällt mir alles: Die Musik, der Tanz, die Mode. Für meine Frisur habe ich nur etwa zehn Minuten gebraucht. Sie schaut kompliziert aus, ist aber ganz einfach. Außerdem bin ich Frisörin, da fällt mir das nicht schwer.“
Ronschgi Schönmüller aus Tittmoning bei Traunstein
„Wir haben alles schon 1000 Mal gesehen“
„Wir sind aus Eging, kommen oft auch unter der Woche, zum Beispiel zum Essen in der Cantina Mexicana. Wir haben alles hier schon Tausend Mal gesehen, und es gefällt uns immer noch. Unsere Mädchen mögen die Shows und die Tiere, wir fühlen uns einfach wohl in Pullman City.“
Sabine (34) und Robert (36) mit Jana (10) und Mia (7) aus Eging am See
„Sei ein Rebell"
„Ich bin durch meine Eltern in die Rockabilly-Szenen hineingewachsen. Mir gefällt es, Oldschool zu sein. Es ist toll, einfach zu tanzen, ohne dass es darum geht, jemanden anzumachen. Rockabilly heißt für mich, sich nichts gefallen zu lassen, sich nicht versklaven zu lassen, ein Rebell zu sein. Und Rockabilly bedeutet Lebensfreude.“
Benjamin Engelhardt (25) mit seinen Eltern Isabell (45) und Martin (49) aus Manning bei Dingolfing
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