Das haben sich die sechs Musiker von der „Saltriver Band“ aus Salzburg und Bayern wirklich nicht träumen lassen: Kaum stehen sie ein halbes Jahr zusammen mit Country Music auf der Bühne, holen sie beim Internationalen Country Music Award in Pullman City schon den Pokal für den 1. Platz in der Kategorie „Traditional“ – und dazu noch den „Newcomer Award“. „Wir sind hergefahren, weil wir gehört werden wollten. Dass wir gleich gewinnen, hätten wir nie gedacht“, sagten Jürgen Holzinger und Heidi Vogl freudig nach der Siegerehrung am Sonntagabend. Der Name „Saltriver“ komme daher, dass alle Bandmitglieder „irgendwie an der Salzach wohnen“. „Es war eine sauguade Performance“, hatte Juror und Moderator Maurice Diltz zuvor erklärt.
Zum 16. Mal hatte die Westernstadt von 11. bis 13. November ihren Band Contest ausgetragen. 30 Bands, Trios und Duos nahmen teil, insgesamt standen 138 Musiker aus sieben Nationen auf der Bühne. Die Jury war restlos begeistert: „Es hat uns überrascht, mit wie viel Kreativität manche Bands aktuelle Hits aus Rock und Pop in beeindruckende und spannende Country-Stücke verwandelt haben. Toll war auch, dass sie viele eigene Songs spielten, da war die Bandbreite sehr groß“, sagt Jeffrey Backus, „die Leidenschaft war da, und manche Bands haben sich in den letzten Jahren enorm entwickelt.“ „Viele haben sich beim Komponieren große Mühe gegeben, man bekam richtig Lust, auf die Texte zu hören“, fand Doc Schulze. „Die große Mehrheit hat ohne Notenständer gespielt, auch das ist uns sehr positiv aufgefallen“, sagte Marion Freier.
Bandcontest mit 30 Acts und 138 Musikern aus sieben Nationen
Traditional:
Nur einen Punkt weniger als die siegreiche „Saltriver Band“ hatte die Band „Blue Trail“, die mit ihrer deutsch-schweizerisch-französischen Besetzung auf Platz 2 kam. Platz 3 in der Kategorie „Traditional“ erreichten „Wanted Men“ aus Österreich. Country Rock:
Unter den Country Rock-Gruppen ging „Juke West & the Band“ als strahlender Gewinner hervor. Der deutsch-stämmige Kroate Juke West lebt in Linz, holte in Pullman City schon mehrere Awards und spielte zum ersten Mal nach sechs Jahren hier wieder mit seiner kroatischen Bandbesetzung. „Ich liebe Country. Wenn ich auf der Bühne stehe, geht es mir einfach gut“, erklärt Juke West, woher es kommt, dass er immer so fröhlich und locker drauf ist. Den Award für den 2. Platz holten „Roll ’n’ Rock“ Auf Platz 3 schafften es „Slide & Ride“ aus München. New Country:
In der Kategorie „New Country“ ließen sich „Rebel Bunch“ aus München den Sieg nicht nehmen. Vor allem Sängerin Danah begeisterte die Jury. Die vierköpfige Band bekam außerdem den Award für den besten eigenen Song mit dem Titel „Back in my Boots“. „Ein Feel-Good-Song mit witzigem Text“, befand die Jury. Auf Platz 2 kam die „Loose Moose Band“ aus Franken, auf Platz 3 die „Groovecake Factory“ aus Wien. Duos:
Das „Stefan Maier Duo“ aus München holte den Sieger-Award bei den Duos, die „Folsom Prison Band“ aus Landshut schaffte es auf Platz 2, „Unplucked“ aus Laudenbach auf Platz 3. Trios:
Die absoluten Lieblinge der Jury waren „De Waltons“ aus Straubing und Kareth bei Regensburg. Das Trio um Chris Spieß überzeugte nicht nur mit Songauswahl und musikalischer Qualität, sondern auch mit spontanem bayerischen Humor, der natürlich auch bei der Siegerehrung nicht fehlte. Der „Steiger Mich“ mit dem verwegenen Irokesenschnitt kämmte sich auf dem Weg zur Bühne noch seinen massiven Vollbart, um kurz darauf am Mikro seine Oma zu grüßen. Wie das Trio es schaffe, die Leute so gut zu unterhalten, dass sie vor Lachen Tränen in den Augen hatten? „Guat ausschaun muass ma“, sagte der Steiger Mich da nur. Für das „grandiose Entertainment“ und die Situationskomik bekamen „De Waltons“ zusätzlich den Special Award verliehen. Die Awards für die Plätze 2 und 3 holten das „Rebel Bunch Trio“ und „Lakeside Willie“, die mit mehr Instrumenten als Musikern den Saloon rockten. Einen weiteren Special Award verdienten sich die „Ukelites“. In der intimen Atmosphäre des Saloons punkteten sie mit einer beeindruckenden Sängerin, das Zusammenspiel mehrerer Ukulelen und spannungsreichen Elementen aus Swing und Jazz. Und auch wenn es für einen Award nicht reichte: In der Jury-Sitzung lobte Jeffrey Backus auch das instrumental orientierte Trio „Blues’n Grass“ für die „super Mandoline“ sowie „Linda Lou“ aus Italien und „Hi Mama“ für fast durchwegs eigene Songs. „Das ist sehr mutig“, sagte Backus. Weitere Teilnehmer waren „The Time Traders“, „Susi & Louis“, „Dun Rooster Company“, „Ol’Rebel“, „The Drunken Horse Band“, „Workin’ on the Railroad“, „Silver Nugget Band“, „Fifty Seven Band“, „Crazy Country Jester“, „Bea & Frank“ und „Louisiana On Tour“. Jury und Organisatoren :
Am Ende gab es viel Applaus für Organisatorin Christina Wilhelm/Pullman City sowie für Moderator und Juror Maurice Diltz aus Hallein, der den Award zusammen mit Ernst Hoffmann und Detlef Jeschke vor 15 Jahren ins Leben gerufen hat. Weitere Juroren waren Doc Schulze, Moderator bei Radio Euroherz, Country-Kenner Pit Mühlhuber aus Pullman City, Bill Wallace vom Four Corners Saloon Untermeitingen bei Augsburg, Band-Managerin und Moderatorin Marion Freier aus Berlin sowie Countrysänger Jeffrey Backus aus Landshut. Das Beste zum Schluss:
Jeffrey Backus, Countrysänger und Sohn von Entertainer Gus Backus, hat in Pullman City selbst mehrere Awards gewonnen. 2014 erkrankte er an Multipler Sklerose und wechselte deshalb 2015 in die Jury. Ging er erst noch am Stock, benötigte der Mittvierziger zuletzt einen Rollstuhl. Umso größer war die Überraschung, dass der Juror zum Award 2016 aufrecht gehend in alter Kraft und Frische erschien. Unter anderem hatten ihm ein Reha-Aufenthalt, eine Ernährungsumstellung und die Entfernung Zahn-Amalgam stark geholfen. Die ganze Music Hall freute sich mit ihm, als er ankündigte, dass er 2017 womöglich nicht mehr in der Jury sein werde. „Vielleicht bin ich dann wieder als Teilnehmer dabei“, sagte der Musiker. Vorschau
Der Award 2017 findet von 10. bis 12. November statt. Country-Fans kommen als nächstes beim Deutsch-Amerikanischen Weihnachtsmarkt auf ihre Kosten. Dieser läuft an den Wochenenden von 18. November bis 18. Dezember 2016. Viel Live Musik von Country bis Rock und Rockabilly gibt es auch während der Special Christmas Week von 23. Dezember bis 1. Januar.
Bandcontest mit 30 Acts und 138 Musikern aus sieben Nationen
Traditional: Nur einen Punkt weniger als die siegreiche „Saltriver Band“ hatte die Band „Blue Trail“, die mit ihrer deutsch-schweizerisch-französischen Besetzung auf Platz 2 kam. Platz 3 in der Kategorie „Traditional“ erreichten „Wanted Men“ aus Österreich. Country Rock:
Unter den Country Rock-Gruppen ging „Juke West & the Band“ als strahlender Gewinner hervor. Der deutsch-stämmige Kroate Juke West lebt in Linz, holte in Pullman City schon mehrere Awards und spielte zum ersten Mal nach sechs Jahren hier wieder mit seiner kroatischen Bandbesetzung. „Ich liebe Country. Wenn ich auf der Bühne stehe, geht es mir einfach gut“, erklärt Juke West, woher es kommt, dass er immer so fröhlich und locker drauf ist. Den Award für den 2. Platz holten „Roll ’n’ Rock“ Auf Platz 3 schafften es „Slide & Ride“ aus München. New Country:
In der Kategorie „New Country“ ließen sich „Rebel Bunch“ aus München den Sieg nicht nehmen. Vor allem Sängerin Danah begeisterte die Jury. Die vierköpfige Band bekam außerdem den Award für den besten eigenen Song mit dem Titel „Back in my Boots“. „Ein Feel-Good-Song mit witzigem Text“, befand die Jury. Auf Platz 2 kam die „Loose Moose Band“ aus Franken, auf Platz 3 die „Groovecake Factory“ aus Wien. Duos:
Das „Stefan Maier Duo“ aus München holte den Sieger-Award bei den Duos, die „Folsom Prison Band“ aus Landshut schaffte es auf Platz 2, „Unplucked“ aus Laudenbach auf Platz 3. Trios:
Die absoluten Lieblinge der Jury waren „De Waltons“ aus Straubing und Kareth bei Regensburg. Das Trio um Chris Spieß überzeugte nicht nur mit Songauswahl und musikalischer Qualität, sondern auch mit spontanem bayerischen Humor, der natürlich auch bei der Siegerehrung nicht fehlte. Der „Steiger Mich“ mit dem verwegenen Irokesenschnitt kämmte sich auf dem Weg zur Bühne noch seinen massiven Vollbart, um kurz darauf am Mikro seine Oma zu grüßen. Wie das Trio es schaffe, die Leute so gut zu unterhalten, dass sie vor Lachen Tränen in den Augen hatten? „Guat ausschaun muass ma“, sagte der Steiger Mich da nur. Für das „grandiose Entertainment“ und die Situationskomik bekamen „De Waltons“ zusätzlich den Special Award verliehen. Die Awards für die Plätze 2 und 3 holten das „Rebel Bunch Trio“ und „Lakeside Willie“, die mit mehr Instrumenten als Musikern den Saloon rockten. Einen weiteren Special Award verdienten sich die „Ukelites“. In der intimen Atmosphäre des Saloons punkteten sie mit einer beeindruckenden Sängerin, das Zusammenspiel mehrerer Ukulelen und spannungsreichen Elementen aus Swing und Jazz. Und auch wenn es für einen Award nicht reichte: In der Jury-Sitzung lobte Jeffrey Backus auch das instrumental orientierte Trio „Blues’n Grass“ für die „super Mandoline“ sowie „Linda Lou“ aus Italien und „Hi Mama“ für fast durchwegs eigene Songs. „Das ist sehr mutig“, sagte Backus. Weitere Teilnehmer waren „The Time Traders“, „Susi & Louis“, „Dun Rooster Company“, „Ol’Rebel“, „The Drunken Horse Band“, „Workin’ on the Railroad“, „Silver Nugget Band“, „Fifty Seven Band“, „Crazy Country Jester“, „Bea & Frank“ und „Louisiana On Tour“. Jury und Organisatoren :
Am Ende gab es viel Applaus für Organisatorin Christina Wilhelm/Pullman City sowie für Moderator und Juror Maurice Diltz aus Hallein, der den Award zusammen mit Ernst Hoffmann und Detlef Jeschke vor 15 Jahren ins Leben gerufen hat. Weitere Juroren waren Doc Schulze, Moderator bei Radio Euroherz, Country-Kenner Pit Mühlhuber aus Pullman City, Bill Wallace vom Four Corners Saloon Untermeitingen bei Augsburg, Band-Managerin und Moderatorin Marion Freier aus Berlin sowie Countrysänger Jeffrey Backus aus Landshut. Das Beste zum Schluss:
Jeffrey Backus, Countrysänger und Sohn von Entertainer Gus Backus, hat in Pullman City selbst mehrere Awards gewonnen. 2014 erkrankte er an Multipler Sklerose und wechselte deshalb 2015 in die Jury. Ging er erst noch am Stock, benötigte der Mittvierziger zuletzt einen Rollstuhl. Umso größer war die Überraschung, dass der Juror zum Award 2016 aufrecht gehend in alter Kraft und Frische erschien. Unter anderem hatten ihm ein Reha-Aufenthalt, eine Ernährungsumstellung und die Entfernung Zahn-Amalgam stark geholfen. Die ganze Music Hall freute sich mit ihm, als er ankündigte, dass er 2017 womöglich nicht mehr in der Jury sein werde. „Vielleicht bin ich dann wieder als Teilnehmer dabei“, sagte der Musiker. Vorschau
Der Award 2017 findet von 10. bis 12. November statt. Country-Fans kommen als nächstes beim Deutsch-Amerikanischen Weihnachtsmarkt auf ihre Kosten. Dieser läuft an den Wochenenden von 18. November bis 18. Dezember 2016. Viel Live Musik von Country bis Rock und Rockabilly gibt es auch während der Special Christmas Week von 23. Dezember bis 1. Januar.